Trauma und Stress in der Kindheit führen zu einem erhöhten Risiko, im Erwachsenenalter an Demenz oder anderen neurodegenerativen Krankheiten zu leiden. Das ergab eine Studie der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Rund 30 bis 40 % der Bevölkerung berichten von Erfahrungen, wie Misshandlung oder Vernachlässigung, die zu einer beschleunigten Hirnalterung führen können. In einer Untersuchung mit 179 Frauen zwischen 30 und 60 Jahren wurden Biomarker, Hirn-Scans und kognitive Tests eingesetzt, um die Auswirkungen dieser frühen Belastungen zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen mit hohem Stress in der Kindheit vermehrt Entzündungsmarker und ein geringeres Hirnvolumen aufwiesen sowie mehr kognitive Probleme hatten.
Die Forscher betonen, dass nicht jeder mit belastenden Erfahrungen an Demenz erkrankt, da viele Menschen Resilienz zeigen. Zukünftige Studien sollen klären, wie Resilienz gefördert werden kann und ob ähnliche Zusammenhänge auch bei Männern bestehen.
Die vollständige Pressemeldung der Charité gibt es hier