Vertiefungsseminare

Bald finden Sie hier auch die neuen Termine für die Vertiefungsseminare in 2026!!!!!

In den Vertiefungsseminaren werden Aspekte rund um Trauma noch einmal besonders hervorgehoben und behandelt. Die Vertiefungsseminare sind zum einen fester Bestandteil der Fachfortbildung(en) Fachberatung und Traumapädagogik. Die Zuordnung zu den Fortbildungszweigen wird durch die Farben kenntlich gemacht (gelb = Beratung, türkis = Pädagogik). Die Vertiefungsseminare können aber auch außerhalb der Fachfortbildung gebucht werden von Fachkräften mit Grundlagenkenntnissen zu Trauma.

Alle Seminare können auch extern gebucht werden, von Institutionen und ähnlichen Einrichtungen. Bei Interesse fordern Sie bitte ein Angebot an.

Trauma und Sucht

Das Seminar greift folgende Themen auf:

  • Suchtmittel zur Symptomlinderung bei PTSD und als Bewältigungsstrategie
  • Welche Entzugssymptome treten beim Absetzen der unterschiedlichen Sustanzen auf?
  • Polyvagaltherorie und Defensivkaskade als neurophysiologiesche Grundlage bei PTSD und Suchterkrankungen

Des Weiteren werden aktuelle Methoden in der Suchttherpie, z.B. Sucherheit finden (Seeking safety von Najavits) angesprochen und Übungen, die sich im Klinikalltag bewährt haben, durchgegangen.
Auch ist Platz für Fragen und weitere Übungen.

 

Beratung 

Referentin: Dr. Wibke Voigt

Termin: 25.09.26

Handwerkszeug in der Beratung

Vertiefung und Methodenvielfalt

Die Fortbildung bietet vertiefende Einblicke in Imaginationstechniken, Reorientierungs- und Selbstregulationstechniken, Achtsamkeits- und körperorientierte Übungen sowie Selbstwirksamkeitsmethoden. Sie richtet sich flexibel nach den Bedarfen der Teilnehmenden, die im Vorfeld erhoben und berücksichtigt werden.

Zusätzlich werden therapeutische Ansätze wie PITT (Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie), IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy), Ego-State-Arbeit und DBT (Dialektisch-behaviorale Therapie) vorgestellt – mit einem Fokus auf deren Anwendung in der Beratung und Praxis.

Beratung

Referentin: Sabine Schrader

Termin: 27.11.2026

Vom Überleben zum Erleben

Das Nervensystem verstehen und beruhigen lernen

Unser autonomes Nervensystem ist die unsichtbare Bühne, auf der Sicherheit, Stress und Beziehungsgestaltung jeden Augenblick neu verhandelt werden. In der traumasensiblen Beratungspraxis zeigt sich, wie entscheiden das Verständnis neurobiologischer Prozesse ist – nicht nur, um Symptome zu deuten, sondern auch, um Wege zur Selbst- und Co-Regulation aufzuzeigen.

Im Mittelpunkt dieses Vertiefungsseminars stehen die zentralen Aspekte der Polyvagaltherorie, als Erklärungsmodell für die Dynamik von Sicherheit, Aktivierung und Erstarrung.

Neben theoretischen Grundlagen liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung: Wie können wir Menschen unterstützen, ihre Nervensystemzustände zu erkennen, in Kontakt mit Ressourcen zu kommen und innere Anteile als Ausdruck unterschiedlicher Selbst-Zustände zu verstehen und wohlwollend zu reflektieren.

Beratung

Referentin: Anne Bretthauer

Termin: 22.08.25

Sexualisierte Gewalt im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter

In diesem Seminarbeschäftigen wir uns mit der Frage, was sexualisierte Gewalt ist und wie sie sich in den unterschiedlichsten Lebenslagen auswirkt.

Welche Überlebensstrategien haben Betroffene entwickelt und wie können sie ihre Gefühle wieder regulieren? Eine Frage, die wir aus verschiedenen Perspektiven beleuchten wollen und um die Punkte Prävention und Intervention ergänzen möchten.

In der heutigen, sich schnell wandelnden Gesellschaft, ist es wichtig, die Unterschützungsangebote für die Betroffenen zu kennen und unsere Rolle als Fachkraft in der Traumabegleitung zu definieren.

Beratung + Pädagogik

Referentinnen: Marie Baron / Sandra Piel

Termin: 30.05.26

Selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten: Verstehen, Abgrenzen und Handeln

Selbstverletzendes Verhalten kann bei Betroffenen und ihrem Umfeld zu Unverständnis und Hilflosigkeit führen. Dieses Seminar bietet umfassende Einblicke, um diese Verhaltensweise besser zu verstehen und angemessen damit umzugehen.

Themen sind unter anderem die Unterscheidung zwischen suizidalem und nicht suizidalem selbstverletzendem Verhalten, mögliche Folgestörungen nach Traumatisierungen sowie neurobiologische Hintergründe. Auch Faktoren, die zu diesem Verhalten führen, und die Wahrnehmung Betroffener durch ihr Umfeld werden beleuchtet.

Praktische Elemente wie Stabilisierungstechniken, Fallbeispiele, Austausch und Übungen in Klein- und Großgruppen runden die Fortbildung ab und unterstützen die Anwendung im Berufsalltag.

Beratung + Pädagogik

Referentin: Anja Pleschka

Termin: 13.11.2026

Transmission individueller und kollektiver Traumatisierung

Flucht, Vertreibung und transgenerationale Traumata: Eine kollektive Perspektive

Diese Fortbildung widmet sich den historischen und aktuellen Dynamiken von Flucht und Vertreibung sowie ihren weitreichenden psychologischen und gesellschaftlichen Folgen.

Themen sind unter anderem die Entmenschlichung durch Kolonisation und deren Beitrag zu Rassismus, kollektive Bewältigungsstrategien, die Entwicklung tradierter Werte und Haltungen sowie epigenetische Faktoren der Transmission von Traumata.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Reflexion eigener Erfahrungen mit der transgenerationalen Weitergabe von Traumata sowie der Auseinandersetzung mit den Themen Verantwortung und Schuld. Ein Raum für Perspektivenwechsel und gemeinsames Lernen.

Beratung + Pädagogik

Referentin: Regine Land

Termin: 15.11.2025

Traumatisierung und deren Folgen bei Kindern und Jugendlichen

Traumasensibler Umgang mit Kindern und Jugendlichen

Die Fortbildung richtet den Fokus darauf, mögliche Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen und angemessen damit umzugehen.

Themen sind altersgerechte Psychoedukation zu Trauma für Betroffene und ihre Bezugspersonen, mögliche Folgestörungen sowie der Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen wie Aggressivität, Ängsten oder Dissoziationen in Kita, Schule und weiteren Einrichtungen.

Neben praktischen Übungen zu Stabilisierungstechniken bietet das Seminar Fallbeispiele, Raum für Erfahrungsaustausch und Übungen in Klein- und Großgruppen für die praktische Anwendung im Berufsalltag.

Pädagogik

Referentin: Anja Pleschka

Termin: 11.09.2026

Organisatorisches

Dauer der Seminare:
Ein-Tages-Seminar (Freitags) 12-19h
Zwei-Tages-Seminar (Freitags) 12-19h und (Samstag) 10-17h

Kosten: 180,-€ pro Ein-Tages-Seminar
360,-€ pro Zwei-Tages-Seminar

Anmeldung: Das Anmeldeformular zu den Vertiefungsseminaren finden Sie hier.

Kontakt:
Barbara Peschke
fortbildung@traumazentrum-kassel.de