In Kassel wird BLINDER FLECK am 15. Juni (Achtung Terminänderung, vorher war der 14. Juni angekündigt) gezeigt. Kino und Uhrzeit folgen.

»Je öfter man hinhört, desto mehr sieht man auch Zusammenhänge und hält für möglich, dass es Dinge gibt, die sich der normale Mensch auf der Straße so nicht vorstellen kann.«
Ellen Engel, Opferanwältin

Der Dokumentarfilm BLINDER FLECK von Liz Wieskerstrauch über Kindesmissbrauch in rituellen Gewaltstrukturen startet am 23. April bundesweit in ausgewählten Kinos, jeweils in Anwesenheit der Autorin und mit anschließender Diskussion. Der Film wurde vorab bereits mit der höchsten Auszeichnung prämiert.

Mit BLINDER FLECK lenkt die Dokumentarfilmregisseurin Liz Wieskerstrauch sensibel unsere Aufmerksamkeit auf ein wichtiges, gesellschaftliches Thema, vor dem viele Menschen lieber die Augen verschließen, und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung. 

Zum Film: Man sieht sie nicht, die Opfer von ritueller Gewalt, obwohl sie seit vielen Jahren immer wieder von den Torturen ihrer Kindheit berichten. Man will das nicht hören, man will das nicht sehen, will es nicht glauben. Und die Täter sieht man erst recht nicht. (…)

In Gesprächen mit Betroffenen sowie Expertinnen und Experten, also Psychotherapeutinnen, Ermittlern, Opferanwältinnen und einem Gedächtnisforscher, wird von ritueller Gewalt berichtet. Um jede Retraumatisierung zu vermeiden, zeigen die Bilder lediglich Situationen aus dem normalen Lebensalltag und nichts aus den benannten Parallelwelten.

So lange Gesellschaft, Justiz und Medien wegschauen, schützt das die Täter, die weiterhin unbehelligt Kinder malträtieren können. Insofern ist BLINDER FLECK – ein nur von Spenden finanzierter Dokumentarfilm – ein Plädoyer für genaues Hinschauen und gegen vorschnelle Vorverurteilungen zahlreicher Opfer, falsche Angaben zu machen. Klar können sich Fehler in die Erinnerung einschleichen, aber das heißt noch lange nicht, dass nichts von all dem wahr ist. (Quelle: Pressemeldung zum Film)

Mehr Infos zum Film gibt es hier.