3 Dinge…

Auf dieser Seite stel­len wir nach und nach Fakten und Tipps rund um Trauma zusammen.

Drei Phasen der Traumaverarbeitung

1. Schock­re­ak­tion: Betrof­fene sind häufig erst einmal in einer Art Schock­zu­stand. Sie sind dann sehr aufge­regt, verwirrt, trau­rig, wütend, sogar albern- oder fühlen sich wie betäubt. Manch­mal auch alles auf einmal oder wech­selnd. Dieser Zustand kann einige Stun­den oder Tage andauern.

2. Verar­bei­tungs­phase: Betrof­fene versu­chen, mit dem Erleb­ten fertig zu werden und zum norma­len Alltag zurück­zu­fin­den. Diese Zeit steht noch stark unter dem Eindruck des Erleb­ten und ist häufig beglei­tet von Angst, Selbst­zwei­feln, Wut, Schlaf­pro­ble­men, Depres­sio­nen und ande­ren Schwierigkeiten.

3. Erho­lungs­phase: Nach eini­ger Zeit, nach Wochen oder Mona­ten, erho­len sich viele Betrof­fene von den schreck­li­chen Erleb­nis­sen. Wich­tig ist, sich die Zeit zu nehmen, die benö­tigt wird.

Wann wird Hilfe benö­tigt?
Ein Trauma ist eine Verlet­zung der Seele – wie körper­li­che Wunden braucht sie Pflege und Zeit, um zu heilen.

Der Verlauf der Phasen und der Bedarf an Unter­stüt­zung ist indi­vi­du­ell unter­schied­lich. Für alle Betrof­fe­nen ist ein liebe­vol­les unter­stüt­zen­des Umfeld hilf­reich sowie früh­zei­tige Infor­ma­tio­nen zu Trauma. Nehmen die Symptome auch nach mehre­ren Wochen nicht ab oder werden sogar schlim­mer, leiden Alltag, Arbeit und soziale Kontakte stark darun­ter, dann ist profes­sio­nelle Hilfe notwendig.

Traumasensitives Yoga für Frauen mit traumatischen Erfahrungen

 

 

… die bei Flash­backs helfen

  1. Gleich­ge­wichts­übun­gen, z.B. auf einem Bein stehen
  2. Skills, z.B. in eine Zitrone beißen, Eiswür­fel auf der Haut, Chilli oder Wasabi, piek­sige Gegen­stände anfas­sen, etc.
  3. Acht­sam­keits­übun­gen, wie 5–4‑3–2‑1 (5 Dinge zügig benen­nen, die ich sehe, 5 Dinge, die ich höre, 5 Dinge, die ich spüre – 4 Dinge, die ich sehe, 4 Dinge, die ich höre, 4 Dinge, die ich spüre, 3 Dinge, die ich sehe, etc.)

Alle diese Übun­gen tragen dazu bei, im Hier und Jetzt zu blei­ben. Bei Gleich­ge­wichts­übun­gen steht das Nicht-Umfal­len im Fokus, bei Skills helfen scharfe Reize, die auf eines der Sinnes­or­gane wirken und Acht­sam­keits­übun­gen führen dazu, dass man die aktu­elle Umge­bung bewusst wahr­nimmt. Grund­sätz­lich gilt, dass jede/r selbst raus­fin­den muss, was wirkt – die eige­nen Impulse und Ideen sind meis­tens die Besten!